Refit
Im Herbst 2017 nach dem Kauf, waren wir guter Dinge. Alles was bei Probeschlag und Gutachten an Investitionsstau festgestellt wurde, schien beherrschbar. Aber es ist wohl wie bei einem Eisberg - 2/3 sind eben nicht zu sehen.Winter 2024/2025
Blue Stripe
Der blaue Streifen auf dem Aufbau sieht schon lange nicht mehr gut aus, die UV-Strahlung hat ihm ziemlich zugesetzt. Da wir wohl noch länger auf ein Wetterfenster nach
Madeira warten müssen, starten wir die Beschäftigungstherapie und piddeln ihn ab.
Wir haben zwar 20 m blauen Streifen zum Aufkleben dabei, aber die einhellige Stegmeinung ist, dass Strega ganz in weiß viel besser ausschaut.


Solar
Leider hat das alte Solarpanel auf dem Schiebeluk das zeitliche gesegnet. Es ist schwierig Ersatz zu bekommen, da wohl derzeit vor allem größere Solarpanele
hergestellt werden.
Da wir mit der Leistung - vor allem beim Segeln - nicht ganz zufrieden waren, bekommen die beiden auf Deck aufgeklebten Panele jetzt getrennte MPPT-Regler. Das sollte
das Problem der Teilabschattung abmildern. Außerdem müssen die Panele jetzt nicht mehr die gleiche Spannung liefern und wir haben etwas mehr Auswahl bei
der Beschaffung. Zusätzlich installieren wir am Heck eine ausrichtbare Solareinheit. Diese ist weniger anfällig für Verschattung und sollte auch unsere Energieausausbeute
unter Segeln verbessern. Insgesamt haben wir jetzt 190 Wp installiert.


Dies und Das
Und dann sind da wie immer die zeitaufwendigen Kleinigkeiten
Winter 2023/2024
Radar
Schon öfter haben wir uns in den letzten Jahren Radarunterstützung gewünscht. Aber irgendwie gab es bisher immer andere Prioritäten.
Wir entscheiden uns für ein B&G Halo 20 mit einer kardanischen Aufhängung am Achterstag. Der Testbetrieb mit unserem Notebook und OpenCpn klappt auf Anhieb.
Unverständlicherweise fehlen aber bei unserem BordPc die Windows-Treiber für OpenGL. So haben wir fürs erste kein Radaroverlay am Steuerstand. Hier werden wir
wohl noch mal im nächsten Winter Hand anlegen müssen.

Dies und Das
Und dann sind da wie immer die zeitaufwendigen Kleinigkeiten
Winter 2022/2023
Propeller
Genau im für die Marschfahrt wichtigen Drehzahlbereich vibriert unser Ruder. Außerdem nervt uns das Drehen der Welle beim Segeln.
Wir leisten uns einen 4-flügeligen Drehflügelpropeller von SPW. Nach ersten Tests unter Maschine sind die Vibrationen verschwunden. Wir sind gespannt, wie viel wir beim Segeln gewinnen.

Cockpittisch
Vier Jahre haben wir mit einem Campingtisch improvisiert. Beim Essen hieß es immer - nur nicht wackeln – echt schwierig bei einem Schiff.
Die Befestigung war wegen der Verkleidung der Achterkajüte etwas tricky. Doch der Aufwand hat sich gelohnt. Nun müssen wir dieses Jahr auf
jeden Fall in den Süden – beim schottischen Wetter können wir unser neues Stück wahrscheinlich nicht testen.

Gardinen und Rollos
Die Rollos in der Achterkajüte waren wohl von Anbeginn eine Verlegenheitslösung - sie sind zu schmal für die Luken. Schön sehen sie nach 30 Jahren auch nicht
mehr aus.
Da die Standardrollomaße nicht passen, gestaltet sich eine Ersatzbeschaffung schwieriger als gedacht. Von unserer letztjährigen Englandfahrt
haben wir uns deshalb schmale Gardinenschienen mitgebracht, die sich sowohl für Decken- als auch für Wandmontage eignen. Aus den Stoffresten der
Salongardinen zaubert Beate mit ihren Nähkünsten passende Gardinen für die 5 Luken der Achterkajüte. Einer der alten Rollos wird restauriert
und passt nun in unser Vorschiffsnasszelle.


Blitzschutz und Erdung
Für die HF- und die Schutzerde verlassen wir uns die letzten Jahre auf zwei Eisen-Gewindestangen, die durch den Rumpf führen. Zwischen diesen ist eine
3 Kg. Zinkanode befestigt, die sich nie verbraucht – kein gutes Zeichen. Ein Blitzschutz existiert nicht. Da der Kiel komplett im Rumpf liegt, gibt es auch
keine großen Metallflächen unter der Wasserlinie, um diesen einfach nachzurüsten. Aber da es nun Richtung Süden geht muss eine Lösung her.
Wir ersetzen die alten Gewindestangen durch 2 bronzene und verbinden beide außen am Rumpf mit einer Kupferplatte. Die Welle
bekommt eine Anode und die Propelleranode wird vergrößert. Zumindest die HF-Erde sollte jetzt besser funktionieren.
Für den Blitzschutz befestigen wir eine weitere Kupferplatte (1600 mm x 60 mm x 6mm) mit Bronzeschrauben am Rumpf. Vom Mastfuss kommend, wird ein 50 mm² Aluminiumleiter über Bimetall-Verbinder zur Ausgleichsschiene geführt. Fürs Erste beziehen wir die Wanten, das Babystag und ein Blake-Ventil in den Potentialausgleich mit ein. Das Koaxialkabel der Seefunkantenne erhält einen Blitzstromableiter.
Für den Blitzschutz befestigen wir eine weitere Kupferplatte (1600 mm x 60 mm x 6mm) mit Bronzeschrauben am Rumpf. Vom Mastfuss kommend, wird ein 50 mm² Aluminiumleiter über Bimetall-Verbinder zur Ausgleichsschiene geführt. Fürs Erste beziehen wir die Wanten, das Babystag und ein Blake-Ventil in den Potentialausgleich mit ein. Das Koaxialkabel der Seefunkantenne erhält einen Blitzstromableiter.
Dies und Das
Und dann sind da wie immer die zeitaufwendigen Kleinigkeiten
Winter 2021/2022
Setup
Tanks
Noch so ein Dauerthema – die Entlüftungsleitung für den Wassertank wurde so installiert, dass sich immer Wasser darin sammelt
und sie so ihre Funktion nicht mehr erfüllen kann. Die Entlüftungsleitung für die Dieseltanks hat kaum Durchgang. Der Fäkalientank
ist mit 25 L nur ein Alibi-Einbau. Die Bereiche unter den Dieseltanks sind nicht zugänglich – eine Inspektion wäre kein Luxus.
Alle Entlüftungsleitungen wurden neu verlegt. Die Bereiche unter den Tanks wurden inspiziert und gereinigt. Obwohl wir eigentlich
genug Platz unter den Bodenbrettern haben scheitert eine einfache Lösung bzgl. des Fäkalientanks an der Größe der Zugänge. Wir tauschen daher den
Einbauort von Wasserboiler und Fäkalientank und bauen 2 miteinander verbundene Fäkalientanks ein – die Kapazität beträgt jetzt 102L.
Gesehen werden
Das aktive AIS erweist sich als nicht sonderlich zuverlässig, denn wenn unser Teakdeck nass wird, blockt es alle GPS-Signale und ohne eigene
Positionsermittlung erfolgt keine Aussendung. Aufgrund von Erfahrungsberichten stellen wir auch unseren Radarreflektor auf den Prüfstand.
GPS für Navigation und AIS-Sendeantenne haben wir beim Ausrüsten 2017 auf dem Heckkorb montiert. Für beide Antennen kein günstiger Ort.
Die AIS-Sendeantenne ist zu exponiert und zu tief angebracht, die GPS-Antenne für die Navigation hat keine freie Rundumsicht.
Wir entscheiden uns für die Anschaffung eines aktiven Radarreflektors Echomax XS. Den alten Echomax 230 MIDI behalten wir als Reserve zum Vorheißen.
Außerdem organisieren die Antennen auf einem Antennenträger, indem wir den vorhandenen Halter für unsere Markierungsboje um 1 m verlängern und ein
Querrohr on Top schweißen. Dort finden die beiden GPS Antennen für AIS und Navigation sowie die AIS-Sendeantenne und der aktive Radarreflektor ihren Platz.
Auch können wir jetzt unsere KW-Antenne von dort aus mit ausreichendem Abstand zum Achterstag zum Masttop führen.

Autopilot
Unser Autopilot mag es nur trocken. Bei längerem Regen fängt er an rumzuzicken - manchmal um 360°. Grund ist das undichte Außenbedienfeld,
das sich seit 2 Jahren erfolgreich allen Abdichtungsversuchen widersetzt. Außerdem reagiert das System trotz aller Kalibrierungsversuche sehr langsam und wir
haben es bisher auch nicht geschafft die Seatalk-Schnittstelle richtig in unser Netzwerk zu integrieren. Last but not least wäre die Einbindung der Windinformationen
schön, um nicht nur nach Kompass automatisch zu steuern.
Wir ersetzen die Autohelm-Anlage durch einen B&G NAC-3 mit Precision-9 Kompass und Ruderlagegeber. Damit erhalten
wir auch endlich eine Multifunktionsanzeige unter Deck. Die Bedienungselemente des Autopilots, die Multifunktionsanzeige
im Cockpit bekommen einen neuen Platz direkt am Steuerstand. Da wir auf den Autohelm-Joystick am Innensteuerstand
ungern verzichten würden, entwickeln wir für den Joystick eine neue Steuerelektronik, die die Kompatibilität mit dem NAC-3 herstellt.

Dies und Das
Und dann sind da wie immer die zeitaufwendigen Kleinigkeiten
Winter 2020/2021
Sonnenschutz
Der Klimawandel lässt Grüßen: Die Kuchenbude haben wir bisher nie aufgebaut, aber wir brauchen dringend einen Sonnenschutz den
wir auch beim Segeln fahren können. Zudem sehen die Nähte am Sprayhood nicht mehr sehr solide aus.
Wir verzichten auf die Kuchenbude und lassen uns eine Bimini anfertigen und wenn wir schon dabei sind, gibt es auch gleich
eine neue Sprayhood.

Setup
Statt des alten Teleskopspinnakerbaums legen wir uns zwei feste Spinnakerbäume zu. Diese werden in nach oben offenen Halterungen an der Reling gefahren.
Wir wechseln jetzt einfach den Baum, anstatt zu shiften. Zusätzlich riggen wir an Backbord und Steuerbord jeweils einen Niederholer. Diese werden über
2 zusätzliche Spinlock-Fallenstopper kontrolliert. Auf Vorwindkursen wird der nicht benutzte Niederholer als Bullenstander an der Baumnock angeschlagen.
Bugstrahlruder
Eigentlich war diese Investition nicht geplant - aber unsere Strega stellt sich im Hafen schon mal ziemlich störrisch an. Und da wir ja nicht jünger werden und zufällig
auch gerade in einer Werft überwintern, die einen guten Ruf für GFK-Arbeiten hat, viel uns die Entscheidung nicht allzuschwer.
Eingebaut wurde ein Side-Power SE80 mit Proportionalsteuerung. Die stufenlose Steuerung kombiniert mit einer Halte-Taste erleichtert das Anlegen zusätzlich - wir haben
quasi ein drittes Mannschaftsmitglied. Die Stromversorgung des Bugstrahlruders wird dabei zum Teil von der Servicebatterie (begrenzt auf 140A) sowie über
eine zusätzliche Bugbatterie gewährleistet. Die Ankerwinsch wurde ebenfalls auf die Bugbatterie umgeklemmt. Und da wir sowieso Leitungen ins Cockpit
ziehen müssen, haben wir uns noch eine Fernbedienung der Ankerwinsch aus dem Cockpit heraus spendiert.


Dieselversorgung
Zwei Jahre haben wir über nicht erklärbare Drehzahlschwankungen – speziell beim Motorsegeln – gerätselt. Jetzt ist klar, das Problem liegt beim Dieselrücklauf.
Dieser verteilt sich immer auf beide Tanks. Dadurch wird automatisch der luvwärtige Tank langsam in den leewärtigen umgepumpt. Ist der luvwärtige
Tank letztendlich leer, zieht die Dieselleitung Luft.
Die zusätzliche suboptimale Leitungsführung gab den Ausschlag für eine Totaloperation. Alle Dieselleitungen wurden neu verlegt und die beiden
Absperrhähne aus dem Motorraum direkt an die Tanks verlegt. Im Motorraum wurden in den Dieselzu- und Rücklauf jeweils ein 3-Wege Kugelhahn mit
T-Bohrung eingesetzt (ohne Absperrmöglichkeit). Korrespondierend kann nun Dieselentnahme und Rücklauf auf einen oder beide Tank(s)
geschaltet werden.
Seeventile
Drei Seeventile sind an schwer zu kontrollierenden Stellen untergebracht. Eigentlich wollten wir das Problem schon letztes Jahr lösen, denn die Ventile sind
doch schon etwas in die Jahre gekommen. Bei vier weiteren Seeventilen gefällt uns der Materialmix nicht – sieht aus als würden die Teile aus dem Sanitärhandel stammen.
Wir beauftragen Jade-Yachting mit dem Ausbau der schlecht zugänglichen Seeventile und dem Zulaminieren des Rumpfes. Vier der verbleibenden
Seeventile wurden durch neue TruDesign Seeventile ersetzt.
Dies und Das
Und dann sind da wie immer die zeitaufwendigen Kleinigkeiten
Winter 2019/2020
Setup
Neue Bremsbacken für die alten Fallenstopper rechnen sich nicht. Die alten Spinlock XA werden daher gleich gegen neue Spinlock XAS getauscht.
Die stehende Part der Dirk (Stahlseil), die wegen des Gewichts für das Schlagen verantwortlich ist, wird durch eine Dyneemaleine ersetzt und
am Mast gefahren. Der Genoafurler bekommt eine neue Leinenführung und einen eigenen Fallenstopper.
Servicebatterien
Der Lebenszyklus unserer Servicebatterien hat sein Ende erreicht. Wir haben ziemlich lange überlegt, was wir als Ersatz nehmen sollen.
Am meisten störte uns, dass die Batterien (2x140 AH) nur langsam geladen wurden. Die einzige Alternative, die dieses Problem behebt, wären
Lithium-Ionen. Doch es gibt keine wirklich gute Lösung für uns – hauptsächlich aus Platzgründen.
Ein 'Bausatz' gibt uns die nötige Flexibilität. Die Basis unserer neuen Servicebatterie bilden 4 Winston 300 AH LiFeYPo4 Blöcke. Diese wurden zunächst mit Aluminiumplatten
und Stahlbändern zusammengepresst und im nächsten Arbeitsgang ein Lipro 1-6 Batteriemanagementsystem direkt auf die Pole aufgeschraubt. Zum Schutz der Elektronik
bekam das Ganze noch ein Gehäuse, in dem auch die notwendigen Sicherungen, der Shunt für den Batteriemonitor, Wifi zur Zellenabfrage und die Alarmzentrale
mit Relaissteuerung integriert sind. Jetzt sollte unsere Lichtmaschine ihre 125 A Ladestrom voll ausspielen können.


Innensteuerstand
Manche Geschäftsmodelle sind wirklich schwierig zu verstehen. Wir mussten unseren alten Perkins 2019 während eines England Törns wegen Totalschadens ersetzen. Zurück in Deutschland stellten wir fest, dass Beta-Marine Deutschland, sich weigert uns mit Teilen zu beliefern
(wir hatten den Motor ja nicht in Deutschland gekauft).
Da die Beta-Handbücher sehr ausführlich sind, trauen wir es uns zu, das noch fehlende Instrumentenpanel für den Innensteuerstand selbst zu bauen. Für die Kabel in den Originalfarben und -stärken sowie die Stecker für den Kabelbaum findet sich im Internet ein Lieferant.
Jetzt muss nur noch gelötet werden.


Entschlauchung
Schlechter Wasserablauf in der Pantry (zu geringer Abstand zu Wasseroberfläche), verrostete Duschpumpen, zu viele Seeventile, alte Schläuche. Warum alleine die Duschabwässer in den vorhandenen Grauwassertank
fließen, bleibt eines der Geheimnisse der Werft. Genug Gründe Hand anzulegen.
Die Spüle haben wir nun ebenfalls in den Grauwassertank geleitet und das freie Seeventile verschlossen. Die Duschpumpen wurden durch Whale Gulper 220 ersetzt und diese an wartbaren Stellen untergebracht.
Die Abwasserschläuche im Vorschiff wurden ebenfalls erneuert.
Ruhiger Schlaf
Unsere Kette/Leinenkombination (25m / 40m) und der CQR-Anker haben zwar immer gehalten, allerdings hatten wir auch bisher keine wirklich schwierigen Ankerbedingungen. Durch den langen,
geraden Schaft des CQR war das Handling jedoch nicht einfach.
Leider passt ein Bügelanker nicht in den Bugroller. Das Konzept des Spade-Ankers, hat uns aber ebenfalls überzeugt. Deshalb kommt nun ein Spade S100 in Kombination mit 70m 10mm DIN 766 Kette (verzinkt) zum Einsatz.
Im Gegensatz zu dem alten CQR rollt der Spade sehr einfach über den Bugroller ab und ist auch nicht mehr mit einem Stift gesichert und so jederzeit zum Fallen bereit. Komplettiert wird unsere Neuanschaffung durch eine Kettenklaue.
Wechselrichter
Damit wir auch am Ankerplatz nicht auf den gewohnten Komfort (Wasserkocher, Toaster, Elektrowerkzeug) verzichten müssen, stand ein Wechselrichter auf unserer Wunschliste.
Unsere Wahl fiel auf einen Victron Phoenix Sinus 12/1200 VE.Direct. Das Gerät wurde direkt in der Nähe der Batterien installiert und mit einem FI-Schalter abgesichert. Die Umschaltung
der Steckdosen von Landstrom auf Inverterbetrieb erfolgt an der Schalttafel. Laden via Landstrom z. B. über 110V bei gleichzeitigem Betrieb der Steckdosen mit 220V ist so möglich.
Hauptsach gudd gess
Auf Anraten des Gutachters, sollte der Herd überholt werden. Die Ersatzteile waren jedoch nur noch zu relativ
hohen Preisen aus England zu bekommen. Wir haben bei unserem ersten längeren Törn aber auch festgestellt, dass die Breite
des Herdes sowie die Größe des Backofens für saarländische Ansprüche etwas knapp bemessen sind.
Genug Gründe, um uns einen Herzenswunsch zu erfüllen. Wir messen und messen nochmal und kommen zu dem Schluss, dass 2mm Clearance
machbar sind. Ein neuer dreiflammiger ENO-Herd mit Grill wird (zugegeben mit viel Mühe) eingepasst.


Auspuffanlage
Beim Repowering 2019 stellte sich heraus, das die Drähte im alten Auspuffschlauch angerostet waren. Zeitlich war es aber nicht möglich, bereits in England für Ersatz zu sorgen.
Im Frühjahr wurde ein 51mm Gummi-Auspuffschlauch neu verlegt. Dabei wurde auch gleich ein zweiter ziemlich unsinniger Wassersammler unter den Bodenbrettern der
Achterkajüte entfernt.
Spontanrefit Sommer 2019
- ungeplanter Aufenthalt in Newcastle (UK) nach Motorschaden -Repowering
Auch wenn Gutachter und Werft nichts an unserem 25 Jahre alten Perkins Prima auszusetzen hatten. Wir hatten nie ein richtig gutes Gefühl mit der Maschine.
Ungefähr 75 Motorstunden nach dem Kauf zeigte sich dann auch, wie richtig unser Bauchgefühl war. Ein Wasser-Öl-Gemisch sprengte das Kurbelgehäuse. In der
Folge kam es zu einem Kolbenfresser.
Glück im Unglück: wir fanden mit SDS Marine ein kleines Familienunternehmen, welches uns eine Ersatzmaschine von Beta Marine anbot und sich später
beim Einbau als sehr kompetent erwies. Da wir von der Firma Beta nur Gutes gehört hatten, fiel uns die Entscheidung gegen ein Rebuild der in die Jahre
gekommenen Perkins-Maschine leicht. Als Zugabe orderten wir noch eine 125 Ampere Lichtmaschine und einen ordentlichen Dieselfilter mit Wasserabscheider (Separ).
Die im Vorjahr eingebaute Shottky-Diodenbrücke war aber jetzt zu schwach für die Leistung der Lichtmaschine und da auch eine Ladung der Batterien bei dieser Leistung mit
Diodenbrücke mehr effizient ist, wurde sie durch einen Lichtmaschine zu Batterielader (Sterling AB12130) ersetzt.






Winter 2018/2019
LED-Innenbeleuchtung
Es ist zwar schön, wenn die Kabinen hell und freundlich ausgeleuchtet werden, aber 30 Halogenlampen zehren auch ganz schön an der Batteriekapazität.
In alle Lampen wurden LED-Einsätze eingebaut, die für Spannungen zwischen 10 und 30 V spezifiziert sind. Eine der Lampen im Navigationsbereich
sowie eine Orientierungsleuchte wurden auf Rotlicht umgerüstet. Diverse Schränke erhielten eine Innenbeleuchtung (LED-Band) mit kontaktloser Türsteuerung.
Auf Kurs (Kompass)
Das Wiederbefüllen des vorhandenen Kompasses hat leider nur 1 Saison gehalten. Im Winter zeigen sich erneut Luftblasen.
Wir entscheiden uns für den Einbau eines neuen Kompasses (Plastimo Olympic 135). Der Kompass ist sowohl für die nördliche als auch die südliche Hemisphere geeignet.
Winschen
Die Erfahrung unseres ersten Segeljahres mit Strega hat gezeigt: Nicht selbstholende Winschen sind für ein 2er-Team suboptimal.
Unsere beiden 'Kleinen' wurden daher gegen Lewmar EVO 30ST getauscht. Die alten Winschen haben wir überholt und eine davon als 2. Fallwinsch am Mast montiert. Die andere wandert in unser Ersatzteillager.
Wetter
Ein Schiff ohne ordentliches Barometer - das geht nun gar nicht.
Wir haben einen Platz für unser Laborbarometer (GFTB 200) gefunden. Das Gerät ist geeicht und arbeitet zusammen mit unserem Bordcomputer auch als Barograph.
Kurzwelle
Endlich - das letzte Gerät für den Navigationsplatz
Ein Amateurfunktransceiver Kenwood TS480SAT zusammen mit einem Antennentuner SG-230 und einer Langdrahtantenne von DX-Wire liefern zusätzliche
Wetterinformationen (Navtex, Wetterfax, TTY und GRIB). Zusammen mit unserem Bordrechner und Winlink-Express ist auch Emailverkehr möglich.
Und natürlich sind wir jetzt auch auf den HAM-Bändern online.

Hochstromverkabelung und Batterieladung
Beim Refit der Schalttafel im letzten Jahr haben wir angesichts der Hochstromverkabelung beide Augen zugedrückt: Hauptstromleitungen ohne Absicherung, zu geringe Querschnitte,
ein brummendes Ladegerät, Batteriekabel ohne Isolation. Länger aufschieben möchten wir das Problem aber nicht.
Die Hauptschalter wurden in die Nähe des Niedergangs, mit dem geringstmöglichen Abstand zu den Batterien verlegt, ebenso die neuen Shottky-Trenndioden und die Hauptsicherungen.
Die Hochstromverkabelung haben wir mit größerem Querschnitt komplett erneuert. Ein neues Sterling Ladegerät (Sterling Pro Charge Ultra 30A), Solarzellen mit MPPT-Regler (Victron MPPT 100/15)
sowie eine Notbatterie für VHF komplettieren die Renovierungsarbeiten.


Winter 2017/2018
Tanks
Die Dieseltankgeber waren defekt und der Tankgeber für den Wassertank zu kurz.
Alle Geber ausgewechselt, eine Philippi-Tankanzeige TCM4V eingebaut und die Tanks ausgelittert. Reinigung der Dieseltanks.
Lenz- bzw. Bilgepumpen
Strega hat 2 Bilgebrunnen - einen im Maschinenraum und einen zweiten weiter vorne unterhalb des Grauwassertanks. Je eine
Handbilgepumpe pro Bilgenbrunnen war uns zu wenig.
Für den Bilgenbrunnen im Maschinenraum haben wir eine der manuellen Pumpe (bedienbar aus dem Cockpit) behalten und zusätzlich eine elektrische
(Rule 2000) mit automatischem und manuellem Schalter installiert. Eine neue Grauwasserpumpe (Whale Gulper 320) ist nun mittels eines
elektrischen Ventils umschaltbar zwischen Entleerung des Grauwassertanks und der Entleerung des vorderen Bilgebrunnens. Die gesamte Lenzleistung liegt
jetzt bei ca. 130 l pro Minute.
Schalttafel
Viele der Sicherungsschalter ließen sich nur noch schwer bzw. gar nicht mehr betätigen. Später zugebaute Schaltkreise waren mit Schmelzsicherungen an schwer zugänglichen Stellen abgesichert
und die Zuleitung zur Schalttafel war nicht ausreichend dimensioniert. Über die 2 vorhandenen analoge Voltmeter ist eine Abschätzung der Restkapazität moderner Batteriesysteme schwierig.

Statt bisher 16 gibt es jetzt 33 Schaltkreise, davon 6 nicht schaltbar aber mit Automatiksicherungen und Prüftaste. Die Zuleitung zur Schalttafel wurde von 2x2,5 qmm auf 2x8 qmm erhöht.
Die Stromkreise wurden neu zusammengefasst dokumentiert und gekennzeichnet sowie die Schmelzsicherungen eliminiert. In die Schalttafel ist jetzt auch eine 220V Einheit integriert
(Warmwasserboiler, Inverter sowie Kontrollleuchte und Steckdose). Die 2 Voltmeter wurden durch ein Batteriemanagementsystem (Philippi BCM1) ersetzt.

stehendes und laufendes Gut
Das stehende Gut war nun für 25 Jahre im Einsatz. Dies stellt zumindest ein versicherungstechnisches Problem dar. Am laufenden Gut war der Zahn der Zeit definitiv
nicht spurlos vorübergegangen.
Das stehende Gut inkl. aller Terminals wurde ersetzt und der Mast einer eingehenden Inspektion unterzogen. Ebenso wie alle Fallen, Schoten und Steuerleinen (Marlow Doublebraid), wurden auch
angerostete Schäkel und verschlissene Blöcke ausgetauscht. Als Reserve sowie für den Mastaufstieg wurde ein zweites Großfall eingezogen und dafür ein zusätzlicher Stopper am Mast befestigt.
Die Klemmen für die Backstagen und für die Kutterschoten mussten ebenfalls erneuert werden (Harken Offshore Cammatic).
Landstrom
Der Fi-Schalter und die 220V-Sicherungen schalteten nicht mehr richtig. Verkabelung und Erdung waren nicht normgerecht. Hoher Verschleiß an nur einer der beiden Zinkanoden.
Ein zusätzlicher kleiner Sicherungskasten mit FI-Schalter (auch für 110V) und Phasenerkennung sitzt nun direkt am Landstromübergabepunkt, die 220V Sicherungsautomaten unter Deck wurden erneuert.
Zusätzlich wurde ein galvanischer Isolator (Philippi GI16a) eingebaut, die schiffsinternen 220V Leitungen gegen normgerechte Gummischlauchleitungen getauscht und die Schiffserde korrekt verkabelt.
Seefunk
Das eingebaute Funkgerät besaß nur eine eingeschränkte DSC-Funktionalität.
Stattdessen wurde ein Icom 423G mit Command-Mikrofon im Cockpit angeschafft und auch gleich das das Antennenkabel zum Masttop ausgewechselt (H155 Low Loss). Wichtig war uns, dass das Funkgerät ein eigenes GPS besitzt und so
auch bei Ausfall des Navigationsnetzwerkes voll funktionsfähig bleibt.
Neu ist auch ein AIS-Transponder (Watchmate 850) mit eigener Antenne am Heck (ebenfalls mit H155 Low Loss Kabel). Auch dieses Gerät verfügt über ein eigenes GPS. Heck- und Mastantenne können einfach durch umstecken der Antennenleitungen am Navigationsplatz getauscht werden.
Neu ist auch ein AIS-Transponder (Watchmate 850) mit eigener Antenne am Heck (ebenfalls mit H155 Low Loss Kabel). Auch dieses Gerät verfügt über ein eigenes GPS. Heck- und Mastantenne können einfach durch umstecken der Antennenleitungen am Navigationsplatz getauscht werden.
Navigation
Was bei der Begutachtung noch als Einstellungsproblem diagnostiziert wurde, entpuppte sich als nicht behebbarer Defekt im Navigationsnetzwerk.
Aufgrund des Alters der Instrumente entschieden wir uns für eine Totaloperation. Ein neuer NMEA2000 Backbone wurde vom Masttop bis zum Cockpit verlegt und Windgeber, GPS, Kombinationsgeber (Echolot + Log + Temperatur) sowie eine B&G Triton
Anzeigeeinheit (Cockpit) eingebaut.
Für die Navigation haben wir einen Bordcomputer mit 12‘‘ Touchscreen eingesetzt. Dieser ist über einen Multiplexer (Seatalk, NMEA 2000, NMea) mit den restlichen Instrumenten verbunden. Als Navigationssoftware kommt OpenCPN zum Einsatz. Ein internes gesichertes WLAN erlaubt die Bedienung des Navigationssystemes von Tablets / Smartphones z. B. vom Cockpit aus.
Für die Navigation haben wir einen Bordcomputer mit 12‘‘ Touchscreen eingesetzt. Dieser ist über einen Multiplexer (Seatalk, NMEA 2000, NMea) mit den restlichen Instrumenten verbunden. Als Navigationssoftware kommt OpenCPN zum Einsatz. Ein internes gesichertes WLAN erlaubt die Bedienung des Navigationssystemes von Tablets / Smartphones z. B. vom Cockpit aus.
Navigationsbeleuchtung
Wackelkontakte bei Dampferlicht und Zweifarbenlaterne
Die Zweifarbenlaterne im Bug musste ersetzt werden. Für das Dampferlicht war ein neues Kabel in den Mast
einzuziehen. Und da wir schon dabei waren haben wir die 3-Farbenlaterne und das Ankerlicht im Masttop gegen LED-Varianten getauscht.
Dies und Das
Und dann sind waren da noch die ganzen Kleinigkeiten, die unendlich viel Zeit kosten.